Monatsrückblick Februar 2003

"Erst Hochwasser, dann Rekordschneefälle"



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Zusammenfassung: An diesen Februar kann man gerne zurückdenken. Keine unwetterartigen Wettereskapaden, kein Hochwasser und viel Sonnenschein. Temperaturmäßig gesehen war der Monat in alles Mittelwerten kälter als normal, was man im Bezug auf die letzten Winter ja schon als Besonderheit ansehen kann. Allen voran die Tagestiefstwerte, die 2,4 Grad unter dem langjährigen Mittel lagen (Tagesmittel: -1,1 °C/ Tagesmaximum: -0,1 °C). Grund dafür waren sicher die langen klaren Nächte der zweiten Monatshälfte, wo die Temperatur täglich bis auf -3 Grad und darunter fiel.
Betrachtet man die Niederschlagsmengen, so fällt einem nur noch "furztrocken" ein. Gerade einmal 13,7 Liter fielen diesen Monat auf den Qudratmeter (zum Vergleich: Beim Moselhochwasser zum Jahresbeginn fiel diese Menge in 6 bis 12 Stunden!). Dazu verteilten sich die geringen Regen- und Schneefälle zu 98 Prozent auf die ersten 8 Februartage, danach fiel bis auf minimal geringem Schneegrisel am 16. bis zum 28. KEIN Niederschlag, was einer Trockenperiode von 19 (!!!) Tagen entspricht.
Was bleibt noch zu erwähnen? Zum einen das hohe Luftdruckmittel von 1020,6 Millibar und ein sagenhaftes Bewölkungsmittel von nur 3,1 Achteln (39 Prozent Bewölkung), was einen Rekordwert vermuten lässt, den selbst ein Sommermonat nicht zu unterbieten mag.


Wetterverlauf: Der Februar startete mit einer ausgeprägten Nordlage, so dass bis zum 7. fast täglich Schneeschauer über die Region zogen und selbst in den Niederungen für ein paar Stunden eine Schneedecke entstehen ließen. Nur am 3. fiel ausschließlich Regen, die 6,6 mm an dem besagten Tag stellen immerhin die Häfte des Gesamtmonatsniederschlages.
Ab dem 9. besserte sich das Wetter unter zunehmendem Hochdruckeinfluss. Frostige Nächte und die noch feuchte Luft sorgten fast jeden Morgen für eine bizarre Reiflandschaft. Bis zum 20. kam der Wind aus Ost oder Nordost und daher gab es vernreitet mäßigen Nachtfrost unter minus 5 Grad. Auch am Tage wurden trotz Sonnenschein kaum mehr als 2 oder 3 Grad erreicht. Ab dem 21. drehte der Wind dann langsam auf südliche Richtungen und es wurde wärmer. Vom 17. bis zum 24. Febraur war nicht ein Wölkchen am Himmel auszumachen, eine Woche lang jeden Tag nur "blau". Die schönsten Tage waren aber auf jeden Fall die letzten, denn lockere Bewölkung und Temperaturen bis zu 14,2 Grad (26.) ließen bereits erste Frühlingsgefühle aufkommen.
Alles in allem ein wunderbarer Februar!



Klimatologische Daten

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Diagramme

( RR: Niederschlag, NSH: Neuschneehöhe, GSH: Gesamtschneehöhe,
TDT: Tagesdurchschnittstemperatur, Tmax: Tageshöchsttemperatur, Tmin: Tagestiefsttemperatur )


( BW: Bewölkung in Achteln, Druck: Luftdruck auf NN um 14 Uhr )

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© Tim Gottschalk, 20. März 2003