Meine Wetterstation


Zur Wetterdatenerfassung benutze ich seid Januar 2001 eine Huger WM 918R. Diese Station besitzt eine Zentraleinheit, auf der bequem alle wichtigen Wetterdaten abgelesen werden können, inklusive der Minima und Maxima der einzelnen Menüpunkte. Die 3 externen Sensoren, also Temperatur-, Wind- und Regenmesser, sind durch Kabel mit der Zentraleinheit verbunden. Folgende Wetterdaten werden von der Station erfasst:

  • Temperatur innen / außen

  • Relative Luftfeuchte innen / außen

  • Taupunkt innen / außen

  • Luftdruck absolut / relativ

  • Windrichtung und Windstärke

  • Gefühlte Temperature (Windchill)

  • Niederschlagsmenge und -intensität

Wind- und Regenmesser befinden sich auf dem Dach, um den Eifluss von Fehlerquellen wie Hauswänden so gering zu möglich zu halten. Durch die Nähe zum Dach und durch die Lage inmitten eines Wohngebietes sind die gemessen Windgeschwindigkeiten in der Regel aber zu niedrig. Außerm übermittelt der Windwesser die Daten für die Windgeschwindigkeit nicht sofort, sondern nur alle paar Sekunden. Dies führt natürlich zu Fehlmessungen. Die Spitzenböen sind an meiner Station bei windigen oder stürmischen Wetterlagen nur halb so hoch wie die der vergleichbaren DWD-Station auf dem Trierer Petrisberg.

Der Thermo/Hygro-Sensor, welcher für die Erfassung von Lufttemperatur und relativer Luftfeuchte zuständig ist, befindet sich an der Ostseite meines Elternhausen, 2 Meter über dem Erdboden. Wie auf den Bildern links zu sehen ist, befindet sich der Sensor in einer weißlackierten Vogelhütte, die durch den Baum wirksam vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Aufgrund der Kabellänge kann ich den Sensor nicht mehr als 2 Meter von der Hauswand weg platzieren, da dort aber keine Fenster sind und die Sonne die Wand auch nicht erwärmt, konnte ich bisher keine negativen Beeinträchtigungen der Messergebnisse feststellen. Die von mir dort gemessen Temperaturen sind daher sehr genau, das einzige Manko ist, das an sehr heißen Sommertagen der Baum die Temperatur um 0,5 bis 1 Grad nach unten drücken kann.

Daher kann man sagen, das meine Wetterdaten zwar nicht perfekt, aber für den Hobbygebrauch vollkommen in Ordnung sind. Da ich aufgrund des Studiums eh in absehbarer Zeit umziehen werde, halte ich es nicht für nötig, deswegen noch größere Geldmengen in eine bessere Station zu investieren. Dies wird aber nach meinem Umzug von Nöten sein, da ich dieser Station mehr und mehr mit Messausfällen und Fehlmessungen zu kämpfen habe. Bei einer regelmäßigen Kontrolle der gespeicherten Minima und Maxima macht dies aber auch keine Probleme mehr.

Für die Zukunft werde ich mir wohl eine Wetterstation auf Funkbasis anschaffen, da dann das lästige Kabelverlegen entfallen wird. Für die Regenmessung greife ich dann vielleicht auch wieder auf den guten alten Messbecher zurück, was vor allem bei festen Niederschlägen zu den genausten Messungen führt.



Die so von mir gewonnenen Wetterdaten halte ich zunächst handschriftlich auf Papier fest, um sie dann später auf dem PC in einer Datenbank zu archivieren. Von dieser Datenbank aus erstelle ich zudem die Diagramme und Daten der Monatsrückblicke. Seid Mitte 2003 musste ich die Aufzeichnungen zwecks Umzuges einstellen. Ein Beispiel für eines dieser handschriftlichen Datenblätter sehen Sie hier:



© Tim Gottschalk